ök Zentrum

Seit dem 1. Advent 2018 gibt es das "Ökumenische Zentrum", im ehemals rein Katholischem Kirchengebäude „Heilige Familie“ im Stadtteil Metzkausen. Das Gebäude der Katholischen Kirche ist zwar weiterhin Pfarrkirche und -zentrum, darüber hinaus ist es aber zugleich ein wichtiger und offizieller Ort der Ökumene. Im Ök. Zentrum begegnen sich Menschen der Pfarrei St.Lambertus und der Evangelischen Kirchengemeinde als Christen unter ein und demselben Dach.

Das ökumenische Jahresprogramm wird gemeinsam geplant, verantwortet und finanziert.

Natürlich gilt auch hier das gemeinsame Miteinander in versöhnter Verschiedenheit. Diese Verschiedenheit wird nicht übergangen, sie wird wahrgenommen, akzeptiert und getragen – und auch ertragen. Das Denken in Kategorien wie „Meins“ – „Deins“, „Ihr da“ – „Wir hier“ soll überwunden werden. Eine Gesellschaft, die sich immer mehr durch ausgelebte Egoismen zersplittert, soll sehen können, dass Menschen unterschiedlicher Lebensauffassungen und-vollzüge miteinander leben können. So wird auch das ehemalige katholische Gemeindefest als ökumenischer Friedenssonntag weiterhin Bestand haben, bei dem Jung und Alt beider Konfessionen sich begegnen und miteinander feiern werden.


Spendenessen

Vor über 30 Jahren hatten engagierte Männer und Frauen in drei Gemeinden den Wunsch, am Sonntag nicht nur Gottesdienst zu feiern, sondern auch tätig zu werden für Menschen, die ohne Unterstützung manchmal sogar schwer haben nur zu überleben. Eine gemeinsame Feier des Sonntagsgottesdienstes der Evangelischen, der Evangelisch Freikirchlichen und der Katholischen Gemeinde ist auch heute nicht einfach so gemacht, aber ein Treffen zum gemeinsamen Essen und Spenden schon damals und auch heute noch in jedem Fall.

Männer und Frauen aus den drei genannten Gemeinden kochen zu Hause Suppe, bringen sie mit in das Gemeindehaus in der Donaustraße, die Auswahl ist beachtlich und für jeden Geschmack etwas dabei, alle nehmen, was sie möchten und alle werden satt. Schon das gemeinsame Essen an dem reich gedeckten Tisch hat besonderen Charme und die Spendenergebnisse können sich jedes Mal sehen lassen.

Traditionell laden sie Gemeinden zwischen November und Februar/März an vier Sonntag zu den Spendenessen ein. Die Sammlungszwecke werden miteinander abgestimmt und wechseln von Mal zu Mal.


Allianz

In Mettmann gibt es nicht nur die Evangelische Kirchengemeinde der Evangelischen Kirche im Rheinland. Auch Freikirchen haben hier vor Ort ihre Heimat. Ihnen sind ganz unterschiedliche Aspekte im Lebensvollzug des christlichen Glaubens wichtig. Zu Beginn eines Jahres treffen sich Menschen aus den unterschiedlichen Gemeinden zur Gebetswoche der Evangelischen Allianz, um das jeweils neue Jahr mit Gebet zu beginnen. Dabei ist die Gebetswoche ist nicht auf Mettmann oder Deutschland begrenzt, sondern sie ist eine weltweite Bewegung. In diesem Rahmen treffen sich also weltweit – letztlich rund um die Uhr - Christinnen und Christen, um Lob und Dank, Bitten und Klagen im Blick auf die Welt vor Gott zu bringen.